Nachhaltigkeit: Tools & Tipps für dein Unternehmen

Fachvortrag | Internationale Berufsakademie Köln | 03. März 2021 | 18:00 Uhr

Den Status des Modeworts hat „Nachhaltigkeit“ schon lange verloren. Für viele Unternehmen ist es bereits gesetzliche Pflicht, Nachhaltigkeitsaktivitäten vorzuweisen. Andere wissen um die großen Potenziale, die das Thema birgt: Unternehmen sparen nicht nur tausende von Euro ein, sondern profitieren auch von gesünderen Mitarbeitern, besserer Unternehmenskultur und höheren Umsätzen.

Im Vortrag ging es um das Thema Nachhaltigkeit im Allgemeinen, darunter eine angewandte Definition, das Konzept der drei Säulen sowie die Sustainable Development Goals der U.N. Weiter ging es um die „5 R der Nachhaltigkeit“, die mit Beispielen für ein Vorgehen im Unternehmen, aber auch für mehr Nachhaltigkeit im Alltag, vermittelt wurden. Anhand verschiedener Best-Practice-Unternehmen wurde erläutert, wie die Studierenden den Transformationsprozess im eigenen Unternehmen anleiten können. Unter anderem folgende Unternehmen/Organisationen wurden genannt:

Der SEND e.V. vernetzt junge Akteure der Nachhaltigkeitsszene und setzt sich für deren Bedürfnisse auch in der Politik ein. Insbesondere der Newsletter und die Arbeit in den sozialen Medien und der Newsletter der Organisation geben immer wieder wertvolle Denkanastöße.

Bei den Netzwerktreffen Nachhaltigkeit setze ich mich selbst ein, um Gründende untereinander, aber auch Unternehmen und Organisationen mit Interessierten zusammenzubringen. Insbesondere der offene Austausch ermöglicht ein Zusammenkommen auf vielen Ebenen und der Raum bietet auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und bei den Organisationen von Best-Practices zu lernen.

Der gemeinnützige Kompensationsanbieter bietet neben der reinen Kompensation entstandener Emissionen auch Beratung, Bildungsprojekte für Schulen und Unternehmen und einen CO2-Rechner. Die Arbeit mit dem Rechner ermöglicht dein einfachen Einstieg in die Thematik und eine Sensibilisierung für das Thema.

Die Cradle to Cradle NGO bietet nicht nur umfassendes Material zum Thema, sondern bietet auch regelmäßig eigene Veranstaltungen. Im Lab vernetzen sie Gründende und Interessierte, auf vielen weiteren Veranstaltungen vermitteln sie ein Gefühl für die Thematik und leiten den Wandel an

Veränderung Bottom-up ist das Stichwort! Leitet den Prozess im Unternehmen an, formiert euch und sprecht euch für eine nachhaltigere Wirtschaftsweise im Unternehmen aus. Wie ein Nachhaltigkeits-Team gegründet wird und Führungskräfte überzeugt werden, erklären die Employees for future. Auch empfehlenswert ist die E4F-Roadmap.

Die SDGs der Vereinten Nationen sind omnipräsent und werden mittlerweile von vielen Unternehmen genutzt, um die eigenen Nachhaltigkeitsaktivitäten sichtbar zu machen. Ebenfalls hilft es, die eigenen Stärken zu finden und unterrepräsentierte Ziele zu erkennen und zu stärken. Die U.N. listet unzählige Handlungsempfehlungen, die gut umgesetzt werden können.

Die 5 R der Nachhaltigkeit – Reuse, Rethink, Reduce, Recycle und Refuse – sind guter Ansatzpunkt, um Zielfelder zu erkennen und anzugehen. Sie lassen sich gleichermaßen im unternehmerischen Kontext, aber auch zuhause anwenden. Wichtig: Große Bereiche angehen, die bspw. als größte Kostenpunkte direkt zu identifizieren sind. Grafik von EcoYou.

Insbesondere die Diskussion im Nachgang zeigte die unterschiedlichsten Herausforderungen, vor denen Studierende privat und im Unternehmen stehen: „Wie reagiere ich, wenn meine Freunde ihre Kippen in die Natur schnippsen?“ oder auch „Wie gestalte ich eine nachhaltige Tagung?“. An alle Studierende: Ihr seid damit nicht allein und auch seid ihr nicht die Ersten, die diese Fragen stellen. Vernetzt euch, macht euch schlau über Alternativen und sprecht mich gerne an!

Die Präsentation ist hier verlinkt, bei weiterführenden Fragen kontaktiert mich gerne!